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In Paris werden knapp 15.000 Athleten wieder alles geben – bei den Olympischen Spielen vom 26. Juli bis zum 11. August und bei den Paralympics vom 28. August bis zum 8. September. Visa, das Netzwerk für digitales Bezahlen, unterstützt ausgewählte Sportlerinnen und Sportler bei ihrem Kampf um Bestleistungen. Doch wer sind die Menschen hinter den Medaillen? Wie wurden sie, was sie heute sind? Die Erfolgsgeschichte von Top-Sprinterin Gina Lückenkemper zeigt, dass es wichtig ist, trotz Herausforderungen seinen Weg zu gehen – und nicht auf alle Meinungen zu hören.

  • Geboren 21. November 1996 in Hamm

  • Schnellste Frau Europas, Deutsche Sportlerin des Jahres 2022

  • Aktueller Verein: SCC Berlin, früher LAZ Soest und TuS Ampen

  • Motto: „It’s Time To Step Up Your Game

  • Hat ein Pferd und eine Zwergdackelhündin

„Ich habe gelernt, ganz anders über meine Grenzen hinauszugehen.“

Gina Lückenkemper ist eine der erfolgreichsten Sprinterinnen Deutschlands und die schnellste Frau Europas. Sie geht ihren Weg und ist damit ein Vorbild für viele junge Frauen – nicht nur im Sport.

10,99 Sekunden – diese Zeit lief Gina Lückenkemper bei den Europameisterschaften 2022 über 100 Meter und sicherte sich damit die Goldmedaille. Wie sie es geschafft hat, die schnellste Frau Europas zu werden? „Ich beeil mich halt einfach“, sagt sie lachend. „Nein, ich bin natürlich unheimlich stolz, weil ich viel Zeit und Arbeit ins Training gesteckt habe – und dann das abrufen konnte, was ich mir über die Jahre erarbeitet habe“, spricht sie über den bisher größten Erfolg ihrer Karriere. Doch so schön und glanzvoll der Medaillengewinn auch sein mag, der Weg an die Spitze ist alles andere als einfach. Wie viele andere Athletinnen musste auch Gina Lückenkemper einige Challenges auf ihrem Weg bewältigen. 

Die größten Sportlichen Erfolge

2016 Deutsche Meisterin – 200 Meter 

2016 EM – Bronze –  200m & 4 x 100m 

2016 Olympia – Halbfinalistin – 200m

2016 Olympia – Vierte –  4 x 100m

2017 Deutsche Meisterin – 100m & 60m (Gold)

2017 WM – Halbfinalistin 100m & WM – Vierte

2018 Deutsche Meisterin – 100 m

2018 EM – Vize Europameisterin über 100m

2018 EM – Bronze über 4 x 100m 

2022 Deutsche Meisterin – 100m

2022 Europameisterin – 100m

2022 Europameisterin – 4x100m

2022 – WM – Bronze – 4x100m 

 

#1 Training

„Es war eine große Herausforderung, mich der Trainingsgruppe in den USA anzuschließen.“

Um ihre Karriere voranzutreiben und der Weltspitze näher zu kommen, wagt Gina Lückenkemper 2019 einen besonderen Schritt: Sie wechselt in die USA zu einem der erfolgreichsten Sprinttrainer der Welt: Lance Brauman. Dort trainiert sie mit Weltmeistern, Olympiasiegern und Weltrekordhaltern im National Training Center in Clermont, Florida. Eine echte Herausforderung – körperlich und mental. Denn das Training ist intensiv und bringt sie oft an ihre Grenzen. Gina Lückenkemper: „Ich liege regelmäßig weinend auf der Tartanbahn oder auf dem Asphalt, je nachdem, wo wir unsere Läufe haben. In den USA habe ich gelernt, ganz anders über meine Grenzen hinauszugehen.“ Außerdem fühle sie sich oft einsam. Mittlerweile hat sie aber ihren kleinen Zwergdackel Akira aus ihrer Wahlheimat Bamberg mit nach Florida gebracht, um sich die Zeit zu erleichtern. Insgesamt bereue sie den Schritt, in die USA gegangen zu sein, aber nicht, da sie sich mit Lance Braumann und in ihrer Trainingsgruppe sehr wohl fühle. 

Helden Check-Up

Wer ist aktuell dein Held oder ein Mensch, der dich inspiriert?

Ein Athlet, der mich sehr inspiriert, ist Derek Redmond. Ein britischer 400-Meter-Sprinter, der 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona als einer der Top-Favoriten galt, sich aber bei diesem Rennen sehr schwer verletzt hat. Man wollte ihn eigentlich von der Bahn tragen, aber er wollte die Runde unbedingt beenden und ist dann den Rest gehumpelt. Der Wille, nicht aufzugeben, sondern weiterzumachen, egal wie schwer es ist, das finde ich wirklich sehr beeindruckend.
Auch Lisa Mayer, meine Kollegin in der nationalen Frauen-Sprintstaffel, finde ich inspirierend – und wie sie sich nach ihren Verletzungen immer wieder zurückgekämpft hat. Vor ihr ziehe ich den Hut. Sie ist eine der stärksten Personen, die ich kenne. Ich habe das große Glück, mich regelmäßig mit solchen Menschen umgeben zu dürfen – dafür bin ich sehr dankbar.

Was macht einen Helden aus?

Ein Held oder ein Vorbild ist für mich jemand, der Werte vertritt, die man selbst als sehr erstrebenswert erachtet oder der Eigenschaften besitzt, die man auch gerne hätte.

Wann warst du das letzte Mal eine Heldin?

Ich habe mal eine Nachricht oder einen lieben Fanbrief bekommen, wo mir jemand geschrieben hat, dass ich ihr bzw. sein Vorbild bin. Das macht mich sehr stolz.

#2 Erfolgsdruck

„Es ist mir egal, was Außenstehende von mir erwarten – das musste ich aber erst lernen.“ 


Manchmal klappt es einfach nicht wie gewünscht. Aber sich deswegen stressen lassen? Besser nicht, erst recht nicht, wenn der Druck von außen kommt! „Es ist mir völlig egal, was Außenstehende von mir erwarten – das musste ich aber auch erst lernen“, sagt Gina Lückenkemper. Nur ihre engsten Vertrauten, wie ihr Trainer und ihre Familie, können ihrer Meinung nach wirklich beurteilen, wie gut sie sich auf Wettkämpfe vorbereitet hat und ob sie mit ihrer Leistung zufrieden sein kann. Ein wichtiger Faktor für Lückenkempers positive Einstellung ist ihr Trainer. Er ermutigt sie, sich auf ihre eigene Leistung zu konzentrieren und sich nicht von der Meinung anderer beeinflussen zu lassen. Lance Brauman erinnert sie daran, dass Außenstehende nicht alles über ihre Vorbereitung wissen und dass es am Ende nur darauf ankommt, dass sie selbst mit ihrer Leistung zufrieden ist.

#3 Ernährung

„Ich opfere viel für den Sport, aber Essen soll für mich Genuss bleiben.“

Neben dem Wechsel in die USA war es auch eine Herausforderung, die richtige Ernährung zu finden, die sie nicht nur beim Sport unterstützt, sondern auch Spaß macht. „Ich opfere viel für den Sport, aber Essen soll für mich Genuss bleiben“, erzählt Gina Lückenkemper. Inzwischen arbeitet sie mit der Ernährungsberaterin Nahni Franke zusammen – so hat sie gelernt, welche Lebensmittel ihrem Körper guttun, Energie liefern und welche sie meiden sollte. Kalorien zählen ist dabei gar nicht nötig. „Die ersten 3 Wochen der Ernährungsumstellung waren der absolute Horror. Ich habe aber das große Glück gehabt, dass mein Freund den ganzen Spaß mitgemacht hat. Von daher konnten wir gemeinsam leiden,“ sagt sie. Die Zusammenarbeit mit Nahni habe sich für sie sehr gelohnt. Denn sie fühlt sich fit und energiegeladen, kann die Belastungen des Trainings gut bewältigen – und Essen nach wie vor genießen.

Mut, Willensstärke und hartes Training haben Gina Lückenkemper zu einer der erfolgreichsten und inspirierenden Sprinterinnen Deutschlands gemacht. Sie setzt sich selbst hohe Ziele und arbeitet hart daran, diese zu erreichen. Unter dem Motto „It’s Time To Step Up Your Game“ arbeitet Lückenkemper weiterhin an ihrer Karriere. Ihr klares Ziel: „Ich möchte es endlich schaffen, „nicht nur“ bei Europameisterschaften in einem Einzelfinale stehen zu können, sondern auch auf der großen Bühne bei den Olympischen Spielen. Da möchte ich hin.“

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Team Visa für Paris 2024

Visa ist als einer der führenden Anbieter im Bereich des digitalen Bezahlens seit fast 40 Jahren weltweiter exklusiver Partner für Zahlungstechnologien bei den Olympischen und Paralympischen Spielen. Zudem ist das Unternehmen der erste globale Sponsor des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) und hat seit 2002 alle Paralympischen Spiele gesponsert. Seit dem Start von Team Visa im Jahr 2000 wurden im Rahmen des Programms mehr als 600 Athlet*innen bei der Teilnahme an den Olympischen und Paralympischen Spielen unterstützt. Die Athleten und Athletinnen werden aufgrund ihrer sportlichen Leistungen und ihres gesellschaftlichen Engagements ausgewählt. Ein entscheidender Faktor ist auch, ob sie Werte wie Gleichberechtigung und Inklusion teilen, für die Visa einsteht. Das Team Visa für Paris 2024 besteht aus 117 olympischen und paralympischen Athletinnen aus über 60 Ländern. Sie treten in 40 verschiedenen Sportarten an.

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